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Das Friedensblog sammelt Friedenstexte interessierter, engagierter moderner Autoren.

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Die Friedensautoren mit Texten

9. Januar 2009 5 09 /01 /Januar /2009 15:04

> Blutrot treiben dichte Nebel,
> nehmen Unschuld jede Sicht.
> Manchmal locken helle Flecke,
> doch sie sind des Brandes Licht.
>
> Zwischen Trümmern und Ruinen
> weint ein Kind vor Schmerz und Not,
> grausam lachen Machthyänen,
> bringen Unglück, Leid und Tod.
>
> Eiskalt schickt man die Raketen,
> rächt sich um der Rache Zweck,
> niemals trifft es die Tyrannen,
> nur die Ärmsten dort im Dreck.
>
> Tief im Bunker drückt man Knöpfe,
> demonstriert, was Stärke ist,
> leer sind die Verhandlungstische,
> weil der Krieg viel schneller frisst.
>
> Mütter klagen um die Kinder,
> Väter sterben im Gefecht,
> töten reagiert mit töten,
> schwingt sich über Völkerrecht.
>
> Jeder Tote ist ein Schicksal,
> jeder Mensch nur einmal da,
> doch den Mächtigen der Erde
> geht ein Leben nicht sehr nah.
>
> Bomben, Terror und Granaten,
> hinter Blasphemie versteckt,
> schenkt dem Bösen reichlich Ernte,
> die Begehrlichkeiten weckt.
>
> Das Erdenschiff treibt durch den Nebel,
> der Tod steht bleich am Ruder,
> zornig tönt es aus dem Himmel:
> "Kain, wo ist dein Bruder?"

Ich schlage diesen Text vor als Friedenstext des Monats.
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