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Die Friedensautoren mit Texten

24. August 2008 7 24 /08 /August /2008 06:18

Begrenzt von einer Gartenmauer

wuchs einst ein schöner Rosengarten.

Das Feld davor bepflanzt´ ein Bauer

Mit Zwiebellauch und Knoblaucharten.

Und weil die Sonne kräftig schien,

fing´s an zu blühn.

 

Die Rosen, stolz auf ihre Düfte,

begannen bald, sich zu beschweren,

dass Lauchgeruch die Luft vergifte,

das würde sie beim Blühen stören.

Und ihr Gemüt sei schwach und krank

Vom Lauchgestank.

 

Der Sommer kam, und immer tiefer

Drang edler Rosenduft ins Land.

Das lockte manches Ungeziefer,

das leicht die Mauer überwand

und gierig an den Rosen fraß,

was für ein Spaß!

 

Dann fraß die Brut schon ganze Pflanzen.

Sie kam sehr schnell auf den Geschmack.

Und ganz besonders fette Wanzen

Vermehrten mehrmals sichj am Tag.

Nur Rosen dicht beim Lauch, die ließen

Sie weiter sprießen.

 

Denn durch die scharfen Lauch-Gerüche

War das Geziefer hier schockiert.

Das schlug zu stark auf seine Psyche,

als dass es davon auch probiert.

So wurden Lauch und Rosen Freunde

(statt Stinke-Feinde)

 

Was lehrt uns das in Ost und West?

Selbst wenn wir uns nicht riechen können,

so steht in harten Zeiten fest:

Man soll nicht Lauch von Rosen trennen.

Und wer ist Rose, wer ist Lauch?

Das frag ich auch.

  Veröffentlicht in "High-matt Land"( und "Blumengrüße")  im Schmöker Verlag Christine Bienert, Garbsen.

Ich schlage diesen Text als Friedenstext des Monats vor.

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