Held der Armee
Held der Nation
Held des Todes
Blutverschmierte Uniformen
stinken in der Sonne vor sich hin
Madenverseuchte eitrige Wunden
vertrocknen im Sand
Wurmbrut kriecht aus den Gedärmen und
kämpfen in der Dämmerung ums
Überleben
Nirgends ist Leben nirgends ist Hoffnung!
Ein süsslicher Duft macht sich breit auf den Hügeln
des fremden Landes und
tote Hände umklammern mumienhaft das Gewehr
über die abgehackten Gliedmaßen - ein Rest nur -
machen sich lachend Hyänen her
und wischen sich den blutigen Mund.
Hitze quillt aus dem aufgedunsenen Körper der
kläglichen Überreste eines sinnlosen Kampfes
Schwarze Augenhöhlen so tief wie eine Faust
erinnern sich an schöne Zeiten, als du ein Knabe warst
und im Garten spieltest.
Jetzt stirbt der letzte Wille in der grünen verwesenden Brusttasche
des jungen Mannes, den keiner mehr erkennt: Ein Mensch!:
Held der Armee
Held der Nation
Held des Todes
Ich schlage diesen Text vor als Friedenstext des Monats.